Protest für LGBTQ-Rechte vor ungarischer Botschaft

Die Maßnahmen der ungarischen Regierung zur Einschränkung der Rechte Homo- und Transsexueller haben gestern Abend zu einer Solidaritätskundgebung vor der ungarischen Botschaft in Wien geführt. Bei der angekündigten Demonstration in der Bankgasse unweit des Wiener Burgtheaters fanden sich trotz leichten Nieselregens knapp 300 Protestierende ein. Das Botschaftsgebäude selbst wurde von der Polizei abgeriegelt. Vielfach wurden Regenbogenfahnen geschwenkt.

Kundgebung „Solidarity with Hungarian LGBTQ+“  vor der ungarischen Botschaft in Wien
APA/Siegmund Skalar

„Da geht es nicht nur um Ungarn“

Auch vom Concordia-Haus unweit der ungarischen Botschaft wehte die Fahne der LGBTQ-Bewegung. Hintergrund des Protests ist das von der ungarischen Regierung propagierte Gesetz zur Einschränkung der Informationsfreiheit über Homo- und Transsexualität in Ungarn. Mehrere Kundgebungsteilnehmer trugen Plakate mit den Aufschriften „Fuck Orban“, „Orban rauspeitschen“ oder „Demokratie in Gefahr“.

„Da geht es nicht nur um Ungarn, sondern das geht weit darüber hinaus!“, so eine der Mitinitiatorinnen der Veranstaltung. „Personen werden dafür bestraft, dass sie sich so verhalten, wie sie sind!“