Der Brand im Maschinenraum eines Containerschiffs im Indischen Ozean ist gelöscht. Wie Sri Lankas Marine gestern mitteilte, konnte das Feuer auf der „MSC Messina“ mit Hilfe der indischen Küstenwache gelöscht werden. Das manövrierunfähige Schiff, das den Angaben zufolge zuletzt mehr als 780 Kilometer vor der Küste der indischen Andamaneninseln lag, wird nun nach Singapur geschleppt.
Die in Liberia registrierte „MSC Messina“ hatte am Mittwoch den Hafen von Colombo verlassen. Auf dem Weg nach Singapur setzte die Besatzung dann einen Notruf ab. Ein Besatzungsmitglied wird vermisst.
Umweltschäden immens
Die „MSC Messina“ war bereits das zweite Schiff, dass binnen weniger Wochen im Indischen Ozean in Brand geriet. Am 20. Mai war auf einem mit Chemikalien und Plastik beladenen Containerschiff vor der Küste Sri Lankas ein Feuer ausgebrochen. Erst nach 13 Tagen konnte der Brand gelöscht werden, Teile der „X-Press Pearl“ sanken. Die Umweltschäden durch freigesetzte Plastikteilchen und Chemikalien sind immens.
Auf den viel befahrenen Routen zwischen Asien, Nahost und Europa fahren täglich rund 200 Containerschiffe und Öltanker an Sri Lanka vorbei. Viele legen in Colombo an, dem größten Umschlaghafen in Südasien.