Massensturz bei Tour de France: Ermittlungen gegen Frau

Der erste Massensturz der 108. Tour de France hat für eine Zuschauerin ein juristisches Nachspiel. Die Gendarmerie bestätigte gestern, dass man Ermittlungen gegen die Frau eingeleitet habe, die auf der ersten Etappe durch ein auf die Strecke gehaltenes Pappschild einen Sturz von etwa 60 Radprofis ausgelöst hatte. Ermittelt wird wegen vorsätzlicher Gefährdung der öffentlichen Sicherheit.

Gestürzte Radfahrer auf der Tour de France
Reuters/Anne-Christine Poujoulat

Die Zuschauerin hatte sich nach dem Sturz vom Ort des Geschehens entfernt und ist seitdem nicht zu finden. Französische Medien spekulierten, dass es sich aufgrund der Aufschrift des Schildes („Allez Opi Omi“) um eine Deutsche handeln könnte.

Der deutsche Radprofi Tony Martin war mit hoher Geschwindigkeit mit dem Pappschild kollidiert und hatte einen Großteil des Feldes mit sich zu Boden gerissen.