Chinesischer Renault-Partner investiert kräftig in Batteriefabrik

Der chinesische Envision-Konzern will in Nordfrankreich bis zu zwei Milliarden Euro in eine Batteriefabrik investieren und dem Autohersteller Renault zuliefern. Bis zum Ende des Jahrzehnts sollen 2.500 Jobs geschaffen werden, teilte Renault in Boulogne-Billancourt bei Paris mit. Präsident Emmanuel Macron wollte nach Angaben des Elysee-Palastes heute ins nordfranzösische Douai reisen, um die Investition anzukündigen.

Renault schloss nach eigenen Angaben eine Partnerschaft mit Envision AESC. Damit wolle der Autohersteller bei E-Autos wettbewerbsfähiger werden. Envision AESC sei bereits Partner des japanischen Herstellers Nissan, mit dem Renault in einer Allianz verbunden ist.

Renault-Generaldirektor Luca de Meo setzt bei dem Umbau des Herstellers weniger auf Masse und will stattdessen Rendite erzielen. Er sieht insbesondere bei E-Autos große Chancen. Renault hatte im vergangenen Jahr einen milliardenschweren Verlust eingefahren.

Konkurrent Stellantis mit den Marken Opel, Peugeot und Fiat hatte bereits eine Batterieproduktion im nordfranzösischen Douvrin angekündigt. Auch im deutschen Kaiserslautern ist eine Fertigung geplant.