Nackte Sonnenbadende flüchten vor Hirsch – Strafe

Zwei Männer, die sich offenbar an einem Strand südlich von Sydney sonnen und baden wollten, haben am Wochenende für einen ungewöhnlichen Rettungseinsatz gesorgt und mussten wegen Verstoßes gegen die geltenden CoV-Regeln in der australischen Metropolregion Strafe zahlen. Sie waren aufgefallen, nachdem sie vor einem Hirsch in den Royal National Park geflüchtet waren – und von dort gerettet werden mussten.

„Es ist schwer, Gesetze gegen Idioten zu erlassen“, wurde der zuständige Polizeikommissar Mick Fuller von der BBC zitiert. Die beiden Männer sollten sich schämen, so Fuller, dass sie nicht nur ohne triftigen Grund ihre Wohnung verlassen hatten, sondern auch noch im Nationalpark verloren gingen und wichtige Ressourcen bei der Suche nach ihnen gebunden wurden.

Suche mit Helikopter

Nachdem das Duo kurz nach Einbruch der Dunkelheit gestern einen Hilferuf abgesetzt hatte, starteten Rettungsdienste die Suche. Diese entdeckten zunächst auf einem Wanderweg einen 30-jährigen Nackten mit einem Rucksack auf dem Rücken, wenig später fanden sie auch einen teilweise bekleideten 49-Jährigen. Bei der Suche wurde unter anderem ein Helikopter eingesetzt.

Die beiden Männer müssen als Strafe umgerechnet 635 Euro zahlen. Seit Samstag gilt wegen der Ausbreitung der Delta-Variante in Sydney ein zweiwöchiger Lockdown. Mehr als fünf Millionen Menschen sind von den Einschränkungen betroffen.