Hongkong streicht alle Passagierflüge aus Großbritannien

Hongkong verbietet ab dem 1. Juli alle Passagierflüge aus Großbritannien. Die Maßnahme solle die Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus unterbinden, teilte die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungszone heute mit. Passagiere, die sich länger als zwei Stunden in Großbritannien aufgehalten haben, dürften ebenfalls nicht mehr nach Hongkong fliegen.

Großbritannien werde nun in die Kategorie der Länder mit „extrem hohem Risiko“ eingestuft, erklärte die Regierung. Nach ihren Angaben wurden mehrere Menschen in Hongkong nach ihrer Einreise aus dem Vereinigten Königreich positiv auf die Delta-Variante getestet. Die ehemalige britische Kronkolonie hat bereits Flüge aus anderen Ländern verboten, in denen die Delta-Variante auf dem Vormarsch ist. Dazu zählen neben Indien, wo die Mutante zuerst entdeckt worden war, die Philippinen, Indonesien, Nepal und Pakistan.

Verschärfte Maßnahmen auch in Spanien und Portugal

Angesichts der Ausbreitung der Infektionen mit der CoV-Delta-Variante verschärften zuvor auch Spanien und Portugal die Einreisebestimmungen für Reisende aus dem Königreich. Wie das spanische Außenministerium heute mitteilte, müssen alle Briten künftig bei der Einreise nach Spanien wieder einen negativen PCR-Test vorweisen, wenn sie nicht vollständig geimpft sind.

Ministerpräsident Pedro Sanchez hatte zunächst angekündigt, dass die neuen Bestimmungen nur für die bei den Briten besonders beliebten Balearen-Inseln gelten. Die Regelung solle in 72 Stunden in Kraft treten, um Urlaubenden und Reiseveranstaltern die Möglichkeit zu geben, sich auf die geänderten Vorschriften einzustellen. Später stellte das Außenministerium auf dem Kurznachrichtendienst Twitter klar, dass die neuen Bestimmungen für alle spanischen Regionen gelten.

In Portugal müssen britische Besucher ab sofort für 14 Tage in Quarantäne. Nach Angaben des Innenministeriums gilt die neue Bestimmung bis mindestens 11. Juli.