Australien vs. China: Streit über Weinzölle liegt bei WTO

Australien bringt den Streit über chinesische Importzölle auf Wein vom fünften Kontinent vor die Welthandelsorganisation (WTO). Das bestätigte die WTO gestern. Damit haben China und Australien 60 Tage Zeit, sich gütlich zu einigen. Danach nimmt die WTO die Sache in die Hand. Die Volksrepublik hatte die Zölle voriges Jahr eingeführt und den Export australischer Weine damit praktisch zum Erliegen gebracht.

Laut der australischen Außenministerin Marise Payne wurden Zölle in Höhe von über 200 Prozent fällig, was aus Sicht der Regierung in Canberra den WTO-Regularien widerspricht. Die bilateralen Beziehungen mit China hatten sich verschlechtert, nachdem die Regierung auf eine internationale Untersuchung zum Ursprung des Coronavirus gepocht hatte, das Ende 2019 in Zentralchina aufgetreten war und sich danach über die gesamte Welt verbreitete.