Nach der Ansteckung von rund tausend spanischen Schülerinnen und Schülern mit dem Coronavirus bei Maturareisen auf Mallorca hat die Regionalregierung der Balearen eine Verschärfung der Einreiseregeln für große Gruppen beschlossen.
Bei Gruppenreisen müssen künftig negative PCR-Tests vorgelegt oder ein vollständiger Impfschutz nachgewiesen werden. Das werde künftig für Gruppen ab 20 Personen gelten, die Mallorca, Ibiza, Menorca und Formentera besuchen, hieß es.
Fast 500 Fälle allein in Madrid
Allein in Madrid wurden bisher 493 Ansteckungen von Jugendlichen registriert, die Mitte Juni auf Schulausflügen auf Mallorca waren, wie die Regionalregierung gestern mitteilte. Besonders viele Fälle wurden unter anderem auch im Baskenland, in Valencia, Galicien und Katalonien verzeichnet. Die Zahlen steigen täglich.
Es wird vermutet, dass sehr viele der betroffenen jungen Leute mit ein und derselben Fähre von Valencia nach Mallorca fuhren. Andere kamen vermutlich erst auf der Insel miteinander in Kontakt. Alle hätten sich mit der Alpha-Variante des Virus infiziert, die zuerst in Großbritannien entdeckt worden war, hieß es.