Biden verteidigt Luftangriffe auf proiranische Milizen

US-Präsident Joe Biden hat die Luftangriffe des amerikanischen Militärs im irakisch-syrischen Grenzgebiet verteidigt. Diese hätten Einrichtungen zum Ziel gehabt, die von proiranischen Milizen genutzt worden seien, auf deren Konto Attacken gegen US-Kräfte im Irak gingen, sagte Biden gestern (Ortszeit) bei einem Treffen mit dem scheidenden israelischen Präsidenten Reuven Rivlin im Weißen Haus.

Biden betonte, er habe als Präsident laut Verfassung die Befugnis, das anzuordnen. Mit Blick auf Teheran sagte er, der Iran werde niemals an eine Atomwaffe kommen, solange er im Amt sei.

„Angemessener Defensivschlag“

Das US-Militär hatte laut Pentagon in der Nacht auf gestern in der irakisch-syrischen Grenzregion Luftangriffe auf mehrere Ziele geflogen, die von proiranischen Milizen genutzt worden seien. Von diesen Einrichtungen aus hätten vom Iran unterstützte Milizen mit Drohnen Angriffe auf US-Personal und Einrichtungen im Irak gestartet. Es handle sich um zwei Ziele in Syrien und eines im Irak. Das Pentagon sprach von einem notwendigen und angemessenen Defensivschlag. Aus dem Irak kam Kritik.

Irantreue schiitische Milizen wiederum drohten mit Vergeltung und griffen heute im Osten Syriens nach Darstellung von Aktivisten eine Basis der US-Armee an.