Erneut Daten von Millionen LinkedIn-Nutzern im Netz entdeckt

Erneut sind Informationen von Millionen Nutzerinnen und Nutzern des Karrierenetzwerks LinkedIn in einem Hackerforum entdeckt worden. Der zu Microsoft gehörenden Plattform zufolge handelt es sich um öffentlich zugängliche Daten, die über automatisierte Anfragen von LinkedIn und anderen Websites abgesaugt worden seien.

Der Verkäufer bietet nach eigenen Angaben 700 Millionen Datensätze ohne Preisangabe zum Kauf an. Laut LinkedIn sind sie zum Teil identisch mit den 500 Millionen Datensätzen, die Anfang April im Netz entdeckt worden waren.

LinkedIn betonte, dass keine privaten Informationen von Mitgliedern betroffen seien. Grundangaben wie der vollständige Name sowie etwa E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Geburtsdatum und die Stadt, in der man wohnt, dienen bei Onlinenetzwerken oft dazu, Bekannte und Freunde eindeutig zu identifizieren.

Sie sind meist nicht für andere Nutzer sichtbar, können aber über Computerschnittstellen abgeglichen werden. Onlinekriminelle fanden allerdings immer wieder Wege, die Informationen in großem Stil über automatisierte Anfragen abzugreifen. Diese Technik ist unter dem Namen Scraping bekannt. Die Plattformen gehen dagegen vor – wenn die Daten aber erst einmal im Umlauf sind, ist ihre Verbreitung kaum zu stoppen.