Gefälschter Impfstoff: Festnahmen in Uganda

Mindestens 800 Menschen sind in dem ostafrikanischen Land Uganda mit einem gefälschten Coronavirus-Impfstoff geimpft worden. Dieser sei zwischen Mitte Mai und Mitte Juni überwiegend in Privatkrankenhäusern in der Hauptstadt Kampala verabreicht worden, sagte ein Mitarbeiter des Präsidialamts heute laut dpa. Es habe bereits zwei Festnahmen gegeben, ein Mediziner werde polizeilich gesucht, sagte Warren Namara.

In Uganda, wie auch in 13 weiteren afrikanischen Ländern, breitet sich derzeit die Delta-Variante des Coronavirus rasant aus. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gab es bisher mehr als 79.000 Infektionsfälle, 956 Menschen sind nach einer Infektion gestorben.

Wie in anderen afrikanischen Ländern ist auch im rund 44,2 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner zählendem Uganda Impfstoff knapp. Diese Woche konnten erstmals Zweitimpfungen an Mitarbeiter des Gesundheitswesens verabreicht werden.