135.000 Teststimmen gezählt: Chaos bei NY-Vorwahl

Bei den Vorwahlen für die Bürgermeisterwahl in New York hat ein schwerer Auszählungsfehler für Chaos gesorgt. Die Wahlbehörde der US-Metropole gab in der Nacht auf heute (Ortszeit) bekannt, dass bei der Abstimmung über den demokratischen Spitzenkandidaten fälschlicherweise 135.000 Teststimmkarten einbezogen wurden.

Zuvor war ein neuer Zwischenstand bekanntgegeben worden. Demzufolge war der Vorsprung des früheren Polizisten Eric Adams deutlich geschrumpft. Dieses Ergebnis wurde nun zurückgenommen. Die Vorwahl bei Demokraten und Republikanern für die eigentliche Abstimmung im November fanden vergangene Woche statt. Dabei wurde erstmals ein neues Stimmsystem angewandt, wonach bis zu fünf Kandidaten der Reihenfolge nach bestimmt werden konnten.

Nach der Auszählung der Erststimmen lag Adams recht deutlich in Führung. Dahinter folgten die Menschenrechtsanwältin Maya Wiley und die ehemalige Beauftragte der Stadtreinigung, Kathryn Garcia. Wegen des Gewichts möglicher Nennungen für Platz zwei, ist aber noch offen, wer das Rennen machen wird. In der liberalen Hochburg New York gilt ein Sieger der demokratischen Vorwahl auch als naheliegender Gewinner der eigentlichen Wahl – und damit als Nachfolger von Bill de Blasio, der nach zwei Amtszeiten aufhören muss.