Homeoffice-Trend setzt Büroimmobilien in US-Großstädten zu

Der Trend zum mobilen Arbeiten auch nach dem Lockdown schlägt auf die Büroimmobilienmärkte in US-Metropolen durch. So wechselten in New York und San Francisco in den vergangenen Monaten nur wenige prestigeträchtige Bürotürme den Besitzer bzw. die Besitzerin.

In Manhattan hat sich das Volumen von Büroimmobiliendeals im vergangenen Jahr auf 5,4 Milliarden Dollar (4,5 Mrd. Euro) mehr als halbiert, wie der Gewerbeimmobilienberater Cushman & Wakefield errechnete.

In den ersten drei Monaten 2021 waren es gerade einmal knapp 42 Millionen Dollar. „Die Preise in Geschäftsmetropolen wie New York und San Francisco schwächeln“, sagte Mark Zandi, Chefökonom von Moody’s Analytics. Dabei seien diese Großstädte die Aushängeschilder der Branche.

Institutionelle Anleger haben nach Schätzungen von LaSalle Investment Management in New York insgesamt rund 231 Mrd. Dollar in Büroimmobilien investiert, in San Francisco sind es 128 Mrd. Dollar. Auch wenn die Vermietungen zuletzt wieder anzogen, drücken laut Expertinnen und Experten niedrigere Mieten und höhere Leerstandsquoten auf die Verkaufspreise von Gewerbeimmobilien.

Die Bank Morgan Stanley rechnet damit, dass Möglichkeiten zur mobilen Arbeit und die daraus resultierende abwechselnde Nutzung von Schreibtischen die Gesamtbürofläche in den USA um 13 Prozent reduzieren wird.