Russland verzeichnet Tageshöchstwert bei Toten

Russland hat in der CoV-Pandemie einen neuen Höchststand bei den Todesfällen innerhalb eines Tages verzeichnet. 697 Patienten und Patientinnen seien mit dem Coronavirus gestorben, teilte der Krisenstab gestern in Moskau mit. Die Zahl der erfassten Neuinfektionen sei auf 24.439 gestiegen. Das war der höchste Wert seit dem 16. Jänner. Das Land hat rund 145 Millionen Einwohner und Einwohnerinnen.

Im flächenmäßig größten Land der Erde grassiert vor allem die hochansteckende und gefährliche Delta-Variante. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat Russland deshalb als Virusvariantengebiet eingestuft.

Viele bei EM-Spielen ohne Mund-Nasen-Schutz

Besonders betroffen sind die russische Hauptstadt Moskau und die Touristenmetropole St. Petersburg, in der gestern das letzte von sieben Spielen der Fußballeuropameisterschaft ausgetragen worden war. Auf Bildern von den Fanzonen der Stadt waren viele Menschen ohne den vorgeschriebenen Mund-Nasen-Schutz zu sehen.

In Moskau gab es den Angaben von gestern zufolge 116 Todesfälle und 7.446 Neuinfektionen, in St. Petersburg 110 Tote und 1.733 neue CoV-Fälle. Erwartet werden neue Tageshöchststände auch in den kommenden Tagen.

Kein landesweiter Lockdown geplant

Trotz der hohen Zahlen sei kein landesweiter Lockdown geplant, hatte der Kreml mitgeteilt. Allerdings gibt es in einzelnen Regionen zunehmende Einschränkungen des öffentlichen Lebens wegen der hohen Infektionszahlen und der Überlastung der Krankenhäuser – wie etwa in Burjatien am Baikalsee.

In Moskau dürfen Menschen nur noch mit einem negativen PCR-Test bzw. als Geimpfte mit einem QR-Code ins Restaurant. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber vieler Bereiche sind in der Hauptstadt verpflichtet, Impfungen ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen durchzusetzen.