Riesige Schlammlawine zerstört Häuser in Japan

Eine enorme Schlammlawine infolge sintflutartiger Regenfälle hat in Japan mehrere Wohnhäuser mit sich gerissen. Mindestens zwei Menschen kamen bei dem Unglück in dem für seine heißen Onsen-Bäder berühmten Küstenort Atami südwestlich von Tokio ums Leben. Während sechs Menschen aus den Schlammmassen gerettet werden konnten, wurden weiterhin mehrere Menschen vermisst.

Die Lawine war durch heftige Regenfälle ausgelöst worden. Zehn Häuser wurden völlig zerstört, bis zu 300 weitere beschädigt. Die Behörden gaben die höchste Warnstufe aus und riefen rund 25.000 Haushalte auf, sich in Sicherheit zu bringen. Das Militär wurde um Unterstützung gebeten. Die Regierung richtete einen Krisenstab ein.

Tote und Vermisste nach Schlammlawine in Japan

In der japanischen Stadt Atami an der Pazifikküste hat eine Schlammlawine mehrere Wohnhäuser mit sich gerissen. Mindestens zwei Menschen sind ums Leben gekommen.

Auswirkungen der Klimakrise

Die meteorologische Behörde in Tokio warnte auch für die nächsten Tage in weiten Gebieten des Landes vor schweren Regenfällen. In Tausenden von Haushalten war die Stromversorgung unterbrochen.

Im Zuge der globalen Klimaerwärmung verzeichnet Japan immer mehr starke Regenfälle, wodurch es auch immer öfter zu Erdrutschen kommt. In den zurückliegenden zehn Jahren gingen nach amtlichen Angaben jährlich im Schnitt fast 1.500 Erdrutsche in dem bergigen Inselreich ab – das sind fast doppelt so viele wie in den zehn Jahren zuvor.