Österreich schickte 5.000 Impfstoffdosen nach Georgien

Österreich greift Georgien mit einer kurzfristigen Lieferung von CoV-Impfstoff unter die Arme.

Weil das Kaukasus-Land aufgrund von Lieferverzögerungen der Impfstoffhersteller teilweise nicht einmal die zweite Impfdosis für Erstgeimpfte sicherstellen kann, hat das Außenministerium gestern Abend 5.000 Impfdosen von AstraZeneca nach Georgien geschickt. Eine Maschine der Georgian Airways sei kurz nach 19.00 Uhr in Wien abgeflogen, teilte das Außenministerium mit.

Die Impfstoffe würden „unmittelbar verimpft, um eine dringend benötigte Immunisierung zu gewährleisten, die insbesondere im Kampf gegen die neue Delta-Variante entscheidend sein wird“, hieß es vom Außenministerium. In dem Land hätten erst acht Prozent die erste Impfung erhalten, vollständig immunisiert seien 2,8 Prozent.

Die Lieferung erfolgte auf Ersuchen der georgischen Regierung, die sich in der „akuten Notlage“ an das Wiener Außenamt gewandt habe. Innerhalb weniger Tage seien danach die Liefervoraussetzungen (vertragliche Vereinbarung, Logistik) geschaffen worden.

ÖVP-Außenminister Alexander Schallenberg zeigte sich erfreut, dass die Formalitäten „so rasch geklärt werden konnten“ und der Impfstoff schon unterwegs nach Georgien sei. „Erst vor wenigen Tagen war ich zu Besuch in der georgischen Hauptstadt Tiflis und habe dort unseren georgischen Freunden versichert, dass wir sie in dieser schwierigen Situation nicht im Stich lassen werden“, betonte er.