Merkel und Spahn werben für hohe Impfquoten

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und Gesundheitsminister Jens Spahn (beide CDU) haben angesichts der sich rasch ausbreitenden Delta-Variante des Coronavirus auf die Bedeutung der Impfungen hingewiesen.

Man müsse bei der Impfquote Richtung 80 Prozent kommen, mahnte Merkel nach Informationen der dpa aus Teilnehmerkreisen heute in den letzten regulären Beratungen der CDU-Spitze vor der Sommerpause in Berlin.

Vor allem ungeimpfte Kinder würden im Herbst noch verwundbar sein. Zugleich habe Merkel darauf hingewiesen, dass die Hospitalisierung bei der Delta-Variante in anderen Ländern nicht so hoch sei.

Spahn: Impftempo nimmt ab

Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) und des Gesundheitsministeriums hatten bis gestern 56,5 Prozent der deutschen Bevölkerung mindestens eine Impfdosis erhalten, vollständig geimpft seien 38,9 Prozent.

Spahn sagte laut den Teilnehmerangaben im Präsidium, es laufe gut beim Impfen, das Tempo nehme aber ab. In den Impfzentren seien die Termine nicht gleich weg, sondern durchaus eine Weile verfügbar. Er sprach sich dafür aus, Impfangebote etwa mit Aktivitäten der Menschen zu verbinden, beispielsweise einem Stadionbesuch.

Die Thematik der CoV-Entwicklung in den Schulen werde nach den Sommerferien mit Wucht kommen, sagte Spahn.