Spanien: Infektionen bei Jüngeren steigen stark

In Spanien ist die Zahl der CoV-Neuinfektionen in den vergangenen Tagen in die Höhe geschnellt – vor allem bei jungen Menschen. „Die heutigen Zahlen sind überhaupt nicht gut“, sagte der Chefepidemiologe des Gesundheitsministeriums, Fernando Simon, gestern Abend. Die Zahlen in den unterschiedlichen Altersgruppen variierten stark, „unter den Jüngsten haben wir eine Inzidenz von fast 600“, sagte Simon.

Die landesweite Inzidenz lag bei 204 pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern in den vergangenen 14 Tagen. Am Freitag war sie bei 152,8 gelegen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden binnen 72 Stunden 32.607 Neuinfektionen und 23 Todesfälle registriert.

Spitals- und Todesfälle nicht erhöht

Simon bezeichnete die Lage als „kompliziert“, hob aber hervor, dass sich die Zahl der Krankenhauseinweisungen und Todesfälle nicht erhöht habe. Die Impfkampagne hat in Spanien an Tempo zugelegt. 40,3 Prozent der rund 47 Millionen Menschen sind vollständig gegen das Coronavirus geimpft, 56 Prozent haben die erste Impfdosis erhalten.

Mehrere Regionen wie Andalusien und Katalonien erwägen, wegen der steigenden Infektionszahlen die Maßnahmen in dieser Woche wieder zu verschärfen. Erst am 26. Juni war die Maskenpflicht im Freien aufgehoben worden.