Neuer Höchststand bei Neuinfektionen in Afrika

In Afrika ist in der vergangenen Woche eine Rekordzahl an Coronavirus-Neuinfektionen registriert worden. Zwischen Montag und Sonntag wurden auf dem Kontinent täglich mehr als 36.000 Neuinfektionen nachgewiesen, wie eine AFP-Zählung auf der Grundlage von Behördenangaben ergab. Am schwersten betroffen ist Südafrika, wo sich die Delta-Variante des Coronavirus derzeit stark ausbreitet.

Im Durchschnitt wurden in der vergangenen Woche in Afrika pro Tag 36.141 neue CoV-Fälle nachgewiesen. Damit wurde der bisherige Höchstwert von 32.609 täglichen Neuinfektionen, der im Jänner festgestellt worden war, deutlich überschritten. Zwischenzeitlich hatte sich das Infektionsgeschehen in ganz Afrika deutlich abgeschwächt. Noch Mitte Mai waren auf dem gesamten Kontinent täglich nur 8.000 Neuinfektionen nachgewiesen worden.

Impfstoffmangel erschwert Pandemiebekämpfung

Auch die Zahl der Todesfälle durch Covid-19 in Afrika steigt wieder an: Im Schnitt starben in der vergangenen Woche 748 Menschen pro Tag an den Folgen einer CoV-Infektion – ein Anstieg um 43 Prozent im Vergleich zur Vorwoche.

Der Kampf gegen die Pandemie wird in Afrika durch den Mangel an CoV-Impfstoffen erschwert: Laut AFP wurden im Durchschnitt bisher nur rund 3,7 Impfstoffdosen pro 100 Einwohnerinnen und Einwohnern verabreicht. In den USA und Kanada liegt dieser Wert bei über 100, in Europa bei 68,3.