Proteste gegen Homophobie in Spanien

Nach dem gewaltsamen Tod eines jungen Mannes in Spanien sind gestern Tausende Menschen auf die Straßen gegangen, um gegen Homophobie zu protestieren. In der Hauptstadt Madrid hielten die Demonstrierende Transparente mit der Aufschrift „Homophobie und Faschismus sind dasselbe“ in die Luft und skandierten „Gerechtigkeit für Samuel“.

Samstagfrüh war der 24-jährige Krankenpfleger Samuel zu Tode geprügelt vor einem Nachtclub in La Coruna im Nordwesten Spaniens gefunden worden. Seine Angehörigen gehen von einem Hassverbrechen aus.

Der spanische Innenminister Fernando Grande-Marlaska sagte, bisher habe es keine Festnahmen gegeben. Es würden „keine Spuren ausgeschlossen – weder Hassverbrechen noch andere“.

Nicht nur in Madrid, auch in anderen Städten des Landes gingen nach dem Aufruf von LGBTQ-Gruppen Hunderte Menschen auf die Straßen. „Das war eine grausame und rücksichtslose Tat. Spanien wird das nicht tolerieren“, schrieb Ministerpräsident Pedro Sanchez auf Twitter