Bericht: EU-Kommission bremst Ungarns CoV-Hilfen

Nach Informationen der dpa verweigert die EU-Kommission derzeit dem ungarischen Plan für die Verwendung von EU-CoV-Hilfen eine positive Bewertung. Grund sind nach Angaben aus EU-Kreisen bisher nicht ausreichende Garantien und Vorkehrungen gegen eine missbräuchliche Verwendung der Gelder.

Eine positive Bewertung des Plans für die Mittelverwendung ist Voraussetzung dafür, dass Ungarn Geld aus der Aufbau- und Resilienzfazilität (RFF) der EU bekommen kann. Für das Land sind nach derzeitigen Berechnungen eigentlich rund 7,2 Milliarden Euro vorgesehen.

Die Kommission hatte sich jüngst bereits wegen eines Gesetzes zur Einschränkung von Informationen über Homosexualität und Transsexualität mit der Regierung Ungarns angelegt. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen nannte das Gesetz eine Schande und will es notfalls sogar vor den Europäischen Gerichtshof bringen. Sie hält das Gesetz für diskriminierend und damit für unvereinbar mit den Werten der EU.