Medienallianz besorgt um Pressefreiheit in Slowenien

Angesichts sich häufender Angriffe auf Journalistinnen und Journalisten in Slowenien haben sich BBC, ZDF und sechs weitere internationale öffentlich-rechtliche Medienanstalten besorgt um die Pressefreiheit in dem südosteuropäischen Land gezeigt. Es gebe „neue Beweise für anhaltenden und destabilisierenden Druck auf die öffentlichen Medien in Slowenien“, beklagte die Arbeitsgemeinschaft Global Task Force for Public Media gestern.

Die Arbeitsgemeinschaft prangerte „Angriffe auf Journalisten sowie auf die redaktionelle und finanzielle Unabhängigkeit öffentlicher Medien in Slowenien“ an. Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Slowenien würden immer wieder Opfer von Schikanen. Journalistinnen und Journalisten hätten berichtet, Mord- oder Vergewaltigungsdrohungen erhalten zu haben.

Die Arbeitsgemeinschaft bezog sich auf einen im Juni veröffentlichten Bericht mehrerer Nichtregierungsorganisationen zur Lage der Pressefreiheit in Slowenien. Das vom umstrittenen Ministerpräsidenten Janez Jansa regierte Land hat seit Anfang des Monats die EU-Ratspräsidentschaft inne.