Wien-Anschlag: Durchsuchungen bei möglichen Mitwissern

Rund acht Monate nach dem islamistischen Terroranschlag von Wien haben Ermittler die Wohnungen zweier mutmaßlicher Mitwisser in den deutschen Städten Osnabrück und Kassel durchsucht.

Die jungen Männer, die schon kurz nach dem Attentat ins Visier der Ermittler geraten waren, seien der Nichtanzeige geplanter Straftaten verdächtig, teilte die Karlsruher Behörde heute mit.

Die Ermittler hätten inzwischen Hinweise darauf, dass die beiden Männer seit einem Besuch bei dem späteren Attentäter im Juli 2020 von dessen Absichten wussten. So hätten sie am Tag des Anschlags schon vor Beginn angefangen, auf ihren Handys und in sozialen Netzwerken ihre Kommunikation mit dem Attentäter zu löschen.

Ein Anhänger der radikalislamischen Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatte am 2. November in Wien vier Menschen getötet und mehr als 20 Menschen zum Teil schwer verletzt, bevor er selbst durch Polizeischüsse starb.