Die US-Botschaft im Irak ist erneut Ziel eines Raketenangriffs geworden. Drei Geschoße seien heute Früh auf die diplomatische Vertretung in Bagdad abgefeuert worden, teilte die irakische Armee mit. Sie seien nahe der Botschaft in der stark abgesicherten Grünen Zone eingeschlagen. Erst am Montag hatte die US-Armee eine bewaffnete Drohne über der Botschaft in Bagdad abgeschossen.
Gestern wurden außerdem 14 Raketen auf einen von US-Soldaten genutzten Militärstützpunkt im Westen des Irak abgefeuert. Zwei Menschen wurden dabei leicht verletzt.
US-Einrichtungen im Land regelmäßig Ziel von Angriffen
Es waren die jüngsten Attacken in einer Serie von fast täglichen Angriffen auf US-Einrichtungen im Irak. Seit dem Amtsantritt von US-Präsident Joe Biden Ende Jänner gab es bereits Dutzende Bomben- und Raketenangriffe auf Soldaten und Zivilisten der Vereinigten Staaten im Irak. Die USA machten wiederholt proiranische Milizen wie die schiitischen Hisbollah-Brigaden für die Anschläge verantwortlich.
Proiranische Gruppen lehnen die US-geführte Koalition vehement ab, die den Irak seit 2014 im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) unterstützt. Im Irak sind derzeit etwa 2.500 US-Soldaten im Rahmen der Anti-Terror-Koalition stationiert.