Pfizer und Biontech wollen Zulassung für dritte Dosis

Die beiden Impfstoffhersteller Biontech und Pfizer wollen die Zulassung für die Verabreichung einer dritten Dosis ihres Covid-19-Impfstoffs beantragen. Sie planen nach eigenen Angaben von gestern, „in den kommenden Wochen“ entsprechende Daten bei der US-Behörde Food and Drug Administration (FDA), der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) und weiteren Zulassungsbehörden einzureichen.

„Obwohl der Schutz gegen schwere Erkrankungen sechs Monate lang hoch bleibt, ist mit einer Abnahme der Wirksamkeit gegen symptomatische Fälle im Laufe der Zeit und dem Auftreten von Varianten zu rechnen“, sagten die beiden Unternehmen. Deshalb könnte eine dritte Dosis sechs bis zwölf Monate nach der ersten Impfung erforderlich sein.

Arbeit an Serum gegen Delta-Variante

Erste Daten einer Studie zeigten, dass eine dritte Impfung mit dem Biontech-Vakzin die Menge an Antikörpern fünf- bis zehnfach erhöht. Die Unternehmen rechnen den Angaben zufolge auch damit, dass eine dritte Dosis zuverlässig gegen die hochansteckende Delta-Variante des Coronavirus wirken wird.

Die deutsche Firma Biontech arbeitet derzeit außerdem an einem Impfstoff, der speziell vor der Delta-Variante schützen soll. Die ersten Proben sind in einem Werk in Mainz in Produktion. Die klinischen Studien könnten nach Angaben von Biontech und seines US-Partners Pfizer im August beginnen.