Malta lässt nur noch Geimpfte ins Land

Die Regierung in Malta hat nach einem deutlichen Anstieg der CoV-Infektionszahlen die Regelungen für Einreisen verschärft. Ab Mittwoch kommender Woche müssten Reisende einen Impfnachweis vorzeigen, sagte Gesundheitsminister Chris Fearne heute auf einer Pressekonferenz. Kinder, die in Begleitung ihrer Eltern unterwegs seien, brauchten einen negativen PCR-Test.

Malta akzeptiert derzeit das digitale EU-Impfzertifikat und den CoV-Pass des britischen staatlichen Gesundheitssystems NHS sowie den maltesischen CoV-Impfnachweis für die Einreise.

Die maltesische Regierung macht damit als eine der ersten in Europa eine Impfung gegen Covid-19 zur Voraussetzung, um in das Land zu kommen. Bisher mussten nur Urlauber aus Großbritannien nachweisen, dass sie durchgeimpft sind. Für EU-Bürger reichte ein negativer PCR-Test.

Die Regierung entschied sich für die Verschärfung, nachdem die Behörden 96 Coronavirus-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet hatten. In den vorangegangenen vier Tagen waren die Fallzahlen ebenfalls deutlich gestiegen. Die meisten Fälle konnten auf Reisende aus dem Ausland zurückgeführt werden, vor allem auf Studierende, die Malta besuchten, um Englisch zu lernen. Ab Mittwoch will die Regierung deshalb auch die Sprachschulen vorerst schließen.