Aufgebrachte Menge tötet Italiener in Honduras

Eine aufgebrachte Menge von 600 Menschen hat in Honduras einen Italiener mit Stöcken und Steinen angegriffen und getötet. Die Bewohner und Bewohnerinnen der Ortschaft Santa Ana de Yusguare im Süden des mittelamerikanischen Landes hatten den Mann für den Tod eines Nachbarn verantwortlich gemacht.

Dabei hätten sie am Donnerstag auch das Haus und das Fahrzeug des Italieners angezündet, teilte die Polizei gestern mit. Fünf Tatverdächtige im Alter zwischen 19 und 55 Jahren wurden festgenommen.

Medienberichten zufolge warfen die Dorfbewohner und Dorfbewohnerinnen ihrem Opfer vor, einen Obdachlosen zu Tode gesteinigt zu haben, weil dieser einen Baum auf seinem Grundstück gefällt hatte. Nach Angaben der Polizei versuchten Streifenbeamte vergeblich, die Menschenmenge zurückzuhalten.