In Portugal steigt Zahl der Hospitalisierungen stark

In Portugal ist die Zahl der Krankenhauspatientinnen und -patienten, die an Covid-19 erkrankt sind, deutlich angestiegen. Erstmals seit Ende März lag dieser Wert gestern wieder über 700. Er sei innerhalb eines Tages um 57 auf 729 geklettert, teilten die Gesundheitsbehörden in Lissabon mit.

Prozentual betrachtet seien die Zahlen der Covid-19-Patienten in Krankenhäusern sowie jener auf Intensivstationen so stark angestiegen wie seit Februar nicht mehr.

Seit Wochen zunehmende Verschlechterung

In Portugal verschlechtert sich die CoV-Lage bereits seit vielen Wochen. Nun meldeten die Behörden in dem Land mit rund 10,3 Millionen Einwohnern 1.782 Neuinfektionen und acht Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19. Die landesweite 14-Tage-Inzidenz, die vor gut einem Monat noch bei 55 lag, stieg den amtlichen Angaben zufolge innerhalb eines Tages von 272 auf 315.

Im Land breitet sich vor allem die als ansteckender geltende Delta-Variante des Coronavirus aus, sie macht im ganzen Land bereits etwa 90 Prozent der Neuinfektionen aus.

Wieder nächtliche Ausgangssperre

Im Kampf gegen die Pandemie wurde vor eineinhalb Wochen wieder eine nächtliche Ausgangssperre eingeführt. In Regionen mit besonders schlechter CoVLage, darunter auch in Lissabon, dürfen die Menschen zwischen 23.00 Uhr und 5.00 Uhr nur mit triftigem Grund auf die Straße. Betroffen sind vier Millionen Menschen.