Handel will Aus für Maskenpflicht für „3-G“-Mitarbeiter

Der heimische Handel will, dass jene der mehr als 600.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die geimpft, getestet oder genesen sind, spätestens ab 22. Juli von der Coronavirus-Maskenpflicht befreit werden. Dann soll ja die Maskenpflicht für die Kunden im Non-Food-Handel fallen. Es müssten auch die Beschäftigten angesichts der hochsommerlichen Temperaturen von den FFP2-Masken bzw. dem Mund-Nasen-Schutz (MNS) entlastet werden, forderte der Handelsverband heute.

Immer mehr Beschäftigte kämen durch die Masken an ihre Belastungsgrenze, viele würden über Atemprobleme und Erschöpfungserscheinungen klagen. Deshalb empfehle man wie die Gewerkschaft, die Beschäftigten spätestens ab Donnerstag kommender Woche und solange das virologisch vertretbar sei, von der Maskenpflicht zu befreien.

Mit den bisher bekannten Maßnahmen werde sich eine weitere Coronavirus-Infektionswelle im Herbst nicht verhindern lassen, meinte Verbandsgeschäftsführer Rainer Will. Deshalb sollten, um die Durchimpfungsrate zu erhöhen, 50-Euro-Gutscheine an alle Bürger mit Hauptwohnsitz in Österreich ausgegeben werden, die sich gegen das Coronavirus impfen lassen. Jede Lockdown-Woche würde den Staatshaushalt rund 2,5 Mrd. Euro kosten, diese Gutscheine maximal 395 Mio. Euro.