US-Justiz klagt Iraner wegen Entführungsplans an

Wegen der geplanten Entführung einer iranischstämmigen Journalistin aus New York hat die US-Justiz vier Iraner angeklagt. Die Geheimdienstagenten hätten versucht, ihr Opfer in den Iran zu verschleppen, teilte das Justizministerium gestern (Ortszeit) in Washington mit.

Die Journalistin und Aktivistin Masih Alinejad, die in den USA lebt und eine prominente Kritikerin der Regierung in Teheran ist, bedankte sich auf Twitter bei der US-Bundespolizei FBI, welche die Pläne des iranischen Geheimdienstes durchkreuzt habe.

Iranische Journalistin und Aktivistin Masih Alinejad
APA/AFP/Getty Images North America/Jemal Countess

Die vier Beschuldigten halten sich im Iran auf. Einem fünften Verdächtigen, der in Kalifornien lebt, wird vorgeworfen, die Entführungspläne finanziert zu haben.

Die Angeklagten hatten den Angaben zufolge seit 2018 nach Wegen gesucht, um ihr Opfer in ein Drittland zu locken und von dort aus in den Iran zu bringen. Später sollen sie die Wohnung der Journalistin überwacht und Privatdetektive engagiert haben, um sie auszuspionieren.