D: Zwei Feuerwehrmänner bei Unwettereinsatz gestorben

Bei Rettungsarbeiten nach dem Starkregen sind in Deutschland zwei Feuerwehrmänner ums Leben gekommen. In Altena im Sauerland ertrank ein 46-Jähriger Feuerwehrmann bei der Rettung eines Mannes nach dem Starkregen. Er wurde von den Wassermassen fortgerissen, wie ein Sprecher der Polizei gestern bestätigte. Nur zwei Stunden später kollabierte ein 52 Jahre alter Feuerwehrmann bei einem Einsatz im Bereich des Kraftwerks Werdohl-Elverlingsen (Nordrhein-Westfalen).

Ein Verletzter bei Dacheinsturz in Einkaufszentrum

In Würselen bei Aachen stürzte das Flachdach eines Einzelhandelsgeschäfts in einem Einkaufszentrum ein. Eine verletzte Person habe sich selbst retten können, teilte die Stadt mit.

Der Bereich sei mit Rettungshunden abgesucht worden, es wurden jedoch keine weiteren Menschen in dem Gebäude entdeckt. Der Komplex mit mehreren Geschäften wurde zunächst komplett geräumt. Nachdem das Gebäude von Fachleuten in Augenschein genommen wurde, blieb nur der Bereich mit dem eingestürzten Dach gesperrt.

Stausee drohte überzulaufen

In Hückeswagen im Oberbergischen Kreis lief aufgrund der heftigen Regenfälle die Bevertalsperre über. Das Wasser liefe aktuell unkontrolliert über den Rand der Staumauer, teilte ein Sprecher der Leitstelle heute Früh mit. Mehr als 1.000 Menschen mussten demnach ihre Häuser verlassen. Nach enormen Regenfällen haben die Behörden im Bergischen Land einen unkontrollierten Überlauf der Wupper-Talsperre bei Radevormwald befürchtet.

Einsatzkräfte der Feuerwehr können das Wasser nach Angaben eines Sprechers der Leitstelle Oberbergischer Kreis mittlerweile jedoch kontrolliert ablaufen lassen. Aus Sicherheitsgründen wurden die Anwohner der Wupper in Radevormwald bereits seit dem späten Abend aufgefordert, ihre Wohnungen zu verlassen, auch mit Lautsprecherdurchsagen. Für Betroffene wurde eine Betreuungsstelle in einer Schule in Radevormwald eingerichtet.