Ärzte stellen bei Brasiliens Präsident Darmverschluss fest

Nach seiner Einlieferung in ein Krankenhaus wegen anhaltenden Schluckaufs ist bei Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro ein Darmverschluss festgestellt worden. Der 66-Jährige werde nun für weitere Untersuchungen von der Hauptstadt Brasilia nach Sao Paulo verlegt, erklärte das Kommunikationsministerium gestern. Dort solle überprüft werden, ob Bolsonaro sich einer Not-OP unterziehen muss.

Der Präsident war in der Nacht auf gestern wegen eines seit über zehn Tagen andauernden Schluckaufs ins Krankenhaus eingeliefert worden. Die Beschwerden traten nach Angaben des Präsidialbüros nach einer Zahnimplantatoperation auf.

Der ultrarechte Präsident musste in der Vergangenheit schon mehrfach ärztlich behandelt werden, unter anderem nach einem Messerangriff im Wahlkampf 2018, den er nur knapp überlebte. Im Juli vergangenen Jahres war er außerdem an Covid-19 erkrankt, wies jedoch nur leichte Symptome auf und musste nicht im Krankenhaus behandelt werden.