Weiter schwere Waldbrände im Osten Russlands

Beim Kampf gegen die schweren Waldbrände im Osten Russlands haben Feuerwehrleute Erfolge erzielt. In der besonders betroffenen sibirischen Region Jakutien sei eine weitere Ausbreitung zunächst verhindert worden, teilten die Behörden heute mit. Demnach ging die Zahl der Brände zurück. Dennoch standen rund 725.000 Hektar Waldfläche in Flammen.

Die Behörden in Jakutien haben den Ausnahmezustand verhängt. Wohnsiedlungen seien derzeit aber nicht gefährdet, hieß es. Die Behörden riefen die Bewohner wegen des Rauchs auf, im Freien Schutzmasken zu tragen sowie Türen und Fenster mit feuchten Tüchern abzudichten, damit kein giftiger Qualm in die Häuser zieht.

5.000 Feuerwehrleute im Einsatz

Feuer wüten auch in anderen Landesteilen Russlands. In der Nacht wurden nach Angaben der Forstschutzbehörde mehr als 300 Brände auf einer Fläche von 850.000 Hektar gelöscht. Landesweit seien mehr als 5.000 Feuerwehrleute und 47 Löschflugzeuge im Einsatz. Jedes Jahr stehen im flächenmäßig größten Land der Erde mit seinem für das Klima wichtigen Taiga-Waldgürtel riesige Baumbestände in Flammen.

Während einige Regionen auf Regen warten, haben andere Gebiete Russlands mit zu viel Wasser zu kämpfen: In der Region Chabarowsk nahe der Grenze zu China wurden laut den Behörden mehr als 100 Menschen zweier Dörfer in Sicherheit gebracht, weil ein Fluss über die Ufer trat. Das Wasser gehe mittlerweile wieder zurück.