„Hollywood Ripper“ in USA zum Tod verurteilt

Der als „Hollywood Ripper“ bezeichnete und zuvor schuldig gesprochene Mörder Michael Gargiulo ist in Los Angeles zum Tod verurteilt worden. Der 45-Jährige habe auf allen seinen Wegen „Tod und Vernichtung“ mit sich gebracht, sagte der Richter gestern (Ortszeit) bei der Urteilsverkündung.

Gargiulo hatte in den frühen 2000er Jahren zwei Frauen umgebracht. Eines der Mordopfer war eine Bekannte des US-Schauspielers Ashton Kutcher, der im Prozess als Zeuge ausgesagt hatte.

Hinrichtung nicht zu erwarten

Gargiulo war bereits im Oktober 2019 in den beiden Mordfällen von einer Jury schuldig gesprochen worden. Die Verkündung seines Strafmaßes wurde dann durch prozedurale Angelegenheiten sowie die Coronavirus-Pandemie stark verzögert. Kurz vor der Verkündung der Todesstrafe beteuerte Gargiulo vor Gericht erneut seine Unschuld. Gegen den 45-Jährigen ist noch ein weiterer Mordprozess im US-Bundesstaat Illinois anhängig.

Es ist nicht zu erwarten, dass Gargiulo tatsächlich hingerichtet wird, zumindest nicht in absehbarer Zeit. Im US-Bundesstaat Kalifornien ist der Vollzug der Todesstrafe seit 2019 offiziell ausgesetzt. Zuletzt war in Kalifornien im Jahr 2006 ein Häftling hingerichtet worden.

Gargiulo wird unter anderem für den Mord an einer 22-Jährigen im Februar 2001 verantwortlich gemacht. Die junge Frau war in ihrer Wohnung in Hollywood mit 47 Messerstichen getötet worden. Sie wurde kurz vor einem geplanten Treffen mit dem Hollywood-Star Kutcher getötet.

Bei dem zweiten Mordopfer handelte es sich um eine 32-jährige Mutter von vier Kindern, die in Gargiulos Nachbarschaft lebte. Sie wurde im Dezember 2005 in ihrer Wohnung im Schlaf angegriffen und dann ermordet. Beide Opfer wurden von Gargiulo erstochen, ihre Brust wurde verstümmelt.