US-Waldbrände fast 1.200 Quadratkilometer groß

Im Nordwesten der USA wüten die „Bootleg-Feuer“ genannten Brände weiter und haben bis gestern eine Fläche von fast 1.200 Quadratkilometern eingenommen. Noch rund 3.100 Häuser seien durch die Flammen gefährdet, teilte die Forstbehörde des Bundesstaats Oregon mit. 67 Häuser seien bereits zerstört, nur rund 22 Prozent des Feuers seien derzeit unter Kontrolle, hieß es weiter.

Unter anderem haben Hitze, Winde und extreme Trockenheit zu den Ausmaßen beigetragen, laut Wissenschaftlern Zeichen der Klimaerwärmung. Der nationale Forst-Dienst habe Feuerwehrleute und Mitarbeitende angewiesen, ihre Ressourcen in den kommenden Wochen auf die Brandbekämpfung zu konzentrieren, berichtet „The Oregonian“. Die Waldbrandsaison werde noch Monate dauern. Das „Bootleg-Feuer“ ist nach seinem Entstehungsort benannt, es hat sein Zentrum etwa 350 Kilometer südöstlich von Portland und Vancouver.

Der Westen der USA und der Südwesten Kanadas hatten in den vergangenen Tagen unter starker Hitze gelitten. Im Death Valley waren vergangenen Sonntag mehr als 53 Grad Celsius gemessen worden, in Las Vegas stieg das Thermometer auf über 45 Grad Celsius. Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom hatte bereits Ende vorvergangener Woche wegen der Auswirkungen des Feuers auf die Energieversorgung und wegen der extremen Hitze den Notstand verhängt.