Starkoch Schuhbeck meldet Insolvenz an

Der Münchner Starkoch Alfons Schuhbeck hat nach eigenen Angaben Insolvenz angemeldet. „Nachdem die vollmundig angekündigten Staatshilfen bei mir bis heute ausgeblieben sind, muss ich für meine Betriebe Insolvenz anmelden“, sagte Schuhbeck laut Mitteilung von gestern, die überschrieben ist mit „Das nächste Corona-Opfer“. „Das ist ein wirklich schwerer Schritt, aber mir bleibt nichts anderes übrig.“

Von der Insolvenz, die er beim Amtsgericht München angemeldet habe, sind der Mitteilung zufolge seine Restaurants am Platzl in der Münchner Innenstadt betroffen und auch sein Partyservice.

Bis zuletzt habe er auf die staatlichen Finanzhilfen gehofft und private Gelder in sein Unternehmen gesteckt. „Doch jetzt ist Schluss“, heißt es in der Mitteilung. „Ich werde schon einen Neustart für mich hinbekommen, aber meine rund 50 Mitarbeiter trifft das richtig hart.“

Schuhbeck riecht „Chance“

Laut Mitteilung hofft er, seinen Gewürzhandel und sein Beratungsgeschäft retten zu können: „Ich will weitermachen, und vielleicht ist die Insolvenz sogar eine Chance, aus der wir schnell wieder rauskommen.“ Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet. Den Angaben der Zeitung zufolge wurde am 14. Juli ein Insolvenzberater bestellt.

Schuhbeck ist einer der bekanntesten Köche und Gastronomen Deutschlands. Er hat schon zahlreiche Prominente bekocht, darunter die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und die Queen – und immer wieder auch den FC Bayern München.

Sein Name ist eine Marke. Schuhbeck betreibt ein regelrechtes Gastroimperium, zu dem unter anderem drei Restaurants, ein Eissalon und Gewürzläden gehören. Mit seinem Cateringservice beliefert er Großveranstaltungen und Promi-Events.