Elf Bürger und Bürgerinnen des Kosovo sind am vergangenen Wochenende aus dem Bürgerkriegsland Syrien in ihre Heimat zurückgeholt worden. „Diejenigen, die sich Verbrechen entweder hier oder im Ausland schuldig gemacht haben, werden vor Gericht kommen“, teilte Innenminister Xhelal Svecla heute auf Facebook mit.
Es ist die zweite offizielle Rückholung kosovarischer Bürger und Bürgerinnen aus Syrien und dem Irak seit April 2019. Damals waren 110 Bürger, meistens Frauen und Kinder, aber auch vier Kämpfer der terroristischen Miliz Islamischer Staat (IS) zurückgeführt worden. Wie der Sender Free Europe kürzlich unter Berufung auf Angaben kosovarischer Behörden berichtete, dürften sich weiterhin etwa 100 Kosovaren und Kosovarinnen in Syrien und im Irak aufhalten. Laut früheren Amtsangaben hatten sich seit 2012 etwa 300 kosovarische Bürger und Bürgerinnen dem IS angeschlossen.
Im Nordosten Syriens, etwa im Flüchtlingscamp al-Hol, befanden sich laut offiziellen Angaben Anfang des Jahres auch noch rund ein Dutzend Personen mit österreichischer Staatsbürgerschaft, rund die Hälfte davon sind Kinder.