Südkoreaner ohne Finger bestieg alle Achttausender

Ein südkoreanischer Bergsteiger, dem alle zehn Finger fehlen, hat nach Medienberichten die 14 höchsten Berge der Erde bestiegen. Der 57-jährige Kim Hong Bin sei der erste Mensch mit Behinderung, von dem bekannt sei, das geschafft zu haben, berichteten die Zeitung „The Korea Herald“ und die Nachrichtenagentur Yonhap heute.

Kim hatte den Berichten zufolge gestern den Gipfel des 8.047 Meter hohen Broad Peak im Karakorum-Gebirge erreicht. Damit habe er alle 14 Achttausender bestiegen. Südkoreas Präsident Moon Jae In gratulierte Kim in einer Botschaft auf Twitter. Er habe den Menschen Hoffnung gebracht, die von der Coronavirus-Pandemie ermüdet seien.

Kim hatte seine Finger vor 30 Jahren aufgrund von Erfrierungen verloren, die er sich während eines Soloaufstiegs auf den 6.190 Meter hohen Denali (früher Mount McKinley) in Alaska zuzog. Dem südkoreanischen Alpinverband zufolge ist Kim der 44. Mensch und der siebente Südkoreaner, der bisher die 14 höchsten Berge erklommen hat.