Delta-Variante lässt US-Börse absacken

Einen schlechten Start in die neue Börsenwoche haben die Aktienkurse in New York gestern hingelegt. Vor allem die rasche Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus ist den Anlegern schwer auf den Magen geschlagen.

Die Sorge, dass die Variante das weltweite Wirtschaftswachstum bremsen könnte, drückte auf die Kurse. Die US-Gesundheitsbehörde CDC etwa warnte angesichts der starken Zunahme der Coronavirus-Infektionen in Großbritannien vor Reisen in das Land.

Dow Jones unter 34.000

Das drückte den Leitindex Dow Jones Industrial um 2,09 Prozent auf 33.962,04 Punkte nach unten. Er fiel somit unter die 34.000er-Marke auf den niedrigsten Stand seit fast einem Monat. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 1,59 Prozent auf 4.258,49 Punkte abwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 hielt sich etwas besser mit einem Minus von 0,90 Prozent auf 14.549,09 Zähler.

Die Delta-Variante des Coronavirus habe eine Flucht der Anlegerinnen und Anleger in sichere Anlagen ausgelöst, sagte Edward Moya vom Handelshaus Oanda. „Die weltweiten konjunkturellen Bedenken verstärken sich“, schrieb der Analyst in einem Marktkommentar. Anleger hätten folglich risikoreiche Investments wie Aktien, Rohstoffe und Kryptowährungen gemieden und stattdessen auf Anleihen gesetzt. Zehnjährige US-Staatspapiere stiegen auf den höchsten Stand seit rund fünf Monaten.