Männer tragen mit den von ihnen getätigten Ausgaben stärker zum Ausstoß klimaschädlicher Emissionen bei als Frauen. Zu diesem Schluss kommt ein kürzlich veröffentlichte kleine Studie aus Schweden. Den großen Unterschied machen die Ausgaben für Treibstoff.
Untersucht wurde das Konsumverhalten von Singlemännern und Singlefrauen. Die Ausgaben bei beiden Geschlechtern hielten sich in etwa die Waage. In den Dingen, für die Geld ausgegeben wird, zeigen sich laut Studienleiterin Anna Carlsson Kanyma Geschlechterstereotype.
„Frauen geben mehr für Hausdekor, Gesundheit und Kleidung aus, Männer mehr für Treibstoff, Autos, auswärts Essen, Alkohol und Tabak“, sagte die Leiterin der schwedischen Analysefirma Ecoloop dem „Guardian“. Die Unterschiede im Konsumverhalten zwischen Männern und Frauen sollten stärker bei politischen Entscheidungen berücksichtigt werden, so Carlsson Kanyama.
Reisen als Emissionstreiber
Knapp ein Drittel der persönlichen Emissionen gehen auf Reisen zurück. Gemeinsam mit dem Bereich Nahrungsmittel machen Urlaube mehr als die Hälfte des persönlichen CO2-Fußabdrucks aus.
Wer auf individueller Ebene Schritte gegen die Klimakrise setzen möchte, muss sich dazu kein E-Auto anschaffen. Laut Studie ließ sich der persönliche CO2-Fußabdruck um 40 Prozent reduzieren, wenn Fleisch und Milchprodukte durch pflanzliche Alternativen ersetzt wurden und der Urlaub nicht per Flugzeug oder Auto, sondern mit dem Zug angetreten wurde.