Die CoV-Situation im Land wird immer unterschiedlicher. Während der Trend im Burgenland stabil niedrig bleibt, geht es in allen anderen Bundesländern mit den Infektionszahlen nach oben. Dabei ist Salzburg, was die risikoadjustierte 7-Tage-Inzidenz angeht, schon wieder in der roten Zone angekommen, die sehr hohes Ansteckungsrisiko darstellt. Das geht aus dem Arbeitsdokument der Ampelkommission hervor, die heute Nachmittag berät.
Bei der rohen Fallinzidenz lag Salzburg zuletzt bei 61 auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner, was noch orange und damit hohes Risiko darstellt. Bei der risikoadjustierten Inzidenz, die auch Faktoren wie Alter der Erkrankten einbezieht, ist man aber in der vergangenen Woche bereits bei 143 angelangt und somit tief in der roten Zone.
Mit Zell/See (179,2) auf Platz eins und St. Johann im Pongau (92,1) auf Rang drei befinden sich auch zwei Bezirke des Bundeslands in der bundesweiten Spitzengruppe – getrennt nur durch Lienz (129,1).
Wien, Vorarlberg und Tirol im gelben Bereich
Im gelben Bereich des mittleren Risikos bewegen sich aktuell Wien, Tirol und Vorarlberg, wobei es im „Ländle“ bei der risikoadjustierten Inzidenz bereits orange blinkt. Geringes Risiko (gelb-grün) gibt es unter anderem im Burgenland und in Niederösterreich. Immerhin ist man bundesweit auf den Intensivstationen noch mit einem geringen Systemrisiko konfrontiert. Es waren auch nur fünf Prozent der positiv getesteten Personen aus der Altersgruppe 65 plus.
Die Zahl der Tests ging weiter zurück. Einzig Kärnten, sonst üblicherweise Schlusslicht, hat diese Woche mit gut 75.000 Testungen auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner einen hohen Wert vorzuweisen. Besonders niedrig ist die Testfreude in Tirol mit 17.507 auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner.
Geringer war in der vergangenen Woche der Wert bei den asymptomatischen Fällen, nämlich bei 26 Prozent, nachdem zuvor ein Wert von rund einem Drittel üblich war. Positiv waren 0,1 Prozent aller Tests zusammengenommen.