Mehr als 230 Geflüchtete haben heute den Grenzzaun zwischen Marokko und der spanischen Exklave Melilla überwunden. Insgesamt hätten über 300 Menschen aus Ländern südlich der Sahara in der Früh versucht, von Marokko aus nach Melilla zu gelangen, erklärten die spanischen Behörden. 238 von ihnen sei das auch gelungen.
Drei Polizisten seien leicht verletzt worden, erklärte die Präfektur der Exklave. Die Menschen seien in ein Auffanglager gebracht worden, wo sie wegen der Coronavirus-Pandemie unter Quarantäne gestellt würden.
Im Mai hatten innerhalb von wenigen Tagen mehr als 10.000 Menschen, mehrheitlich junge Marokkaner, die nördlich von Melilla gelegene Exklave Ceuta erreicht. Die Rekordzahl von Ankünften hatte zu heftigen diplomatischen Spannungen zwischen Marokko und Spanien sowie der EU geführt.