Kurzarbeit: 10.000 Betriebe kontrolliert, 6.000 Beanstandungen

Die Finanzpolizei hat von April 2020 bis Juni 2021 über 31.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in mehr als 10.000 Betrieben in Zusammenhang mit der Kurzarbeit kontrolliert. Das führte zu knapp 6.000 Kontrollmeldungen, gab Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) heute bekannt. Der Großteil der Meldungen (4.936) ging an das AMS, 648 an die Bauarbeiter-, Urlaubs- und Abfertigungskasse (BUAK) sowie 297 an die Taskforce Sozialleistungsbetrug (SOLBE) im Bundeskriminalamt.

Kurzarbeit: 10.000 Betriebe kontrolliert, 6.000 Beanstandungen

Die Finanzpolizei hat von April 2020 bis Juni 2021 über 31.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in mehr als 10.000 Betrieben in Zusammenhang mit der Kurzarbeit kontrolliert.

Zudem stellte die Finanzpolizei über 850 Strafanträge, die sich in Zusammenhang mit den Kurzarbeitskontrollen ergaben und beantragte Geldstrafen in der Höhe von knapp 1,7 Millionen Euro. Die meisten davon betrafen Verstöße nach dem Lohn- und Sozialdumping-Bekämpfungsgesetz, dem Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz, dem Arbeitslosenversicherungsgesetz und dem Ausländerbeschäftigungsgesetz, so der Minister in einer Aussendung.

NEOS für rasches Ende der Kurzarbeit

NEOS nahm die Zahlen zum Anlass, neuerlich ein schnellstmögliches Ende der Kurzarbeit einzufordern. „Wir fordern bereits seit Monaten nicht nur effizientere Kontrollmechanismen, sondern auch strengere Zugangsregeln“, so NEOS-Sozial- und Wirtschaftssprecher Gerald Loacker. So nützlich und wichtig die CoV-Kurzarbeit anfangs gewesen sei – „nun fesselt sie Arbeitskräfte, die für viele Branchen, etwa den Tourismus, überlebenswichtig wären“, warnte er.