Gewitter sorgen für überschwemmte Straßen in London und Berlin

Heftige Gewitter haben gestern in Teilen Londons für Überschwemmungen gesorgt. Straßen standen unter Wasser, Menschen flohen aus vollgelaufenen Bussen und Autos, wie Videos in den Onlinenetzwerken zeigten. Weitere heftige Regenfälle wurden im Zuge eines Gewittergebiets erwartet, das über den Südosten Englands zog.

Überflutete Straße in London
APA/AFP/Justin Tallis

Meteorologinnen und Meteorologen warnten vor Blitzeinschlägen und Überschwemmungen, wobei in einigen Gebieten bis zu zehn Zentimeter Regen vorhergesagt wurden – fast das Doppelte des Monatsdurchschnitts für Juli. Polizei und Feuerwehr warnten vor überfluteten Tunneln und Straßen, während sie zu zahlreichen Einsätzen ausrückten.

Überflutete Straße in London
APA/AFP/Justin Tallis

Die Ordnungskräfte sperrten eine Straße in der Nähe des Bahnhofs Queenstown Road im Südwesten Londons, auf der drei Doppelstockbusse unter einer Brücke feststeckten, wie ein AFP-Reporter berichtete. Einer der Busfahrer ließ nach eigenen Angaben seine Fahrgäste aussteigen, als das Fahrzeug voll Wasser lief.

Berliner Feuerwehr „im Ausnahmezustand“

Unterdessen kam es auch in Berlin zu heftigen Unwettern. Eine Sprecherin beim Deutschen Wetterdienst (DWD) berichtete am Abend von bis zu 50 Litern Niederschlag pro Stunde auf einem Quadratmeter gegen 19.00 Uhr in Berlin-Buch, von 40 Litern in Berlin-Marzahn. Auf dem Flughafen Berlin (BER) im brandenburgischen Schönefeld kam es gestern Abend zu zahlreichen Verspätungen, die Abflüge stauten sich.

Vor allem im Nordosten der deutschen Hauptstadt habe es stark geregnet, sagte ein Berliner Polizeisprecher, er sprach von umgestürzten Bäumen und vollgelaufenen Tunneln. Die Berliner Feuerwehr teilte auf Twitter mit, sie befinde sich im Ausnahmezustand. Einsätze würden priorisiert abgearbeitet, es könne beim Notruf 112 zu Wartezeiten kommen.