Neue israelische Studie zu Wirksamkeit von Impfung

In Israel, das aufgrund des frühen Impfstarts und seiner umfassenden Digitalisierung eine der wichtigsten Quellen für die Wirksamkeit des Impfstoffs von Biontech und Pfizer ist, wird heute eine neue Studie präsentiert, wie der öffentlich-rechtliche Sender Kan berichtete.

Das Hauptergebnis: Wenn die Impfung länger als fünf Monate zurückliegt, erhöht sich das Ansteckungsrisiko im Vergleich zu jenen, bei denen die Impfung weniger als fünf Monate zurückliegt. Freilich ist das immer noch nur ein Bruchteil des Risikos, das jene haben, die nicht geimpft sind.

1,5 Prozent der Geimpften infiziert

Von 28.064 Geimpften, die bei der Krankenkasse Leumit versichert sind, steckten sich in den letzten zwei Monaten 423 oder 1,5 Prozent mit CoV an. Für die neue Studie wurden deren Daten analysiert – insbesondere nach dem Zeitpunkt der beiden Impfungen.

Zwei versus ein Prozent

Dabei zeigte sich, dass das Ansteckungsrisiko bei jenen, bei denen der Zweitstich länger als 142 Tage, also rund fünf Monate, zurücklag, im Vergleich zu jenen, bei denen die zweite Teilimpfung weniger als 142 Tage zurücklag, eben genau doppelt so hoch ist.

In der Altersgruppe der über 60-Jährigen waren es zwei Prozent bei den bereits fünf Monate oder länger Geimpften versus ein Prozent bei der anderen Gruppe. Ganz ähnlich das Verhältnis bei den 40- bis 59-Jährigen: 2,1 Prozent Infizierte stehen hier einem Prozent gegenüber.

In Israel wird derzeit darüber diskutiert, ob die Geimpften eine Auffrischungsimpfung erhalten sollen oder nicht. Für Risikogruppen wurde diese bereits freigegeben.