OECD-Beschäftigungsquote im Auftaktquartal 2021 gestiegen

Die Beschäftigungsquote im OECD-Raum ist im ersten Quartal 2021 leicht auf 66,8 Prozent gestiegen, aber zwischen den einzelnen Ländern gibt es große Unterschiede. Mit der Beschäftigungsquote wird der Anteil der arbeitenden Bevölkerung erfasst. Im Vorquartal (Q4/2020) lag der Wert bei 66,7 Prozent. Durch eine methodische Änderung in den EU-Statistiken werde die Interpretation der Daten erschwert, heißt es von OECD-Seite.

Im Euro-Raum betrug die Beschäftigungsquote im ersten Quartal 2021 66,9 Prozent. Am höchsten lag die Quote in den Niederlanden mit 79,3 Prozent, auch in Deutschland und in Österreich war die Beschäftigung mit 75,4 Prozent und 71,6 Prozent deutlich über dem Schnitt. Italien und Frankreich finden sich hingegen mit Beschäftigungsquoten von 57,1 und 66,4 Prozent unter dem Euro-Raum-Durchschnitt.

Werte von EU-Ländern bedingt mit Vorperioden vergleichbar

Die von der OECD veröffentlichten Werte beruhen auf dem Labour Force Survey – das heißt für Österreich auf Basis der Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung – und sind nach internationaler Definition berechnet.

Demnach wird als erwerbstätig erfasst, wer in einer Referenzwoche mindestens eine Stunde als Unselbstständiger, Selbstständiger oder mithelfender Familienangehöriger gearbeitet hat. Auch die Statistik Austria veröffentlicht nach dieser Definition, der Unterschied liegt alleine darin, dass die OECD Quartalswerte saisonbereinigt veröffentlicht.

Mit dem ersten Quartal 2021 hat sich in Österreich und in allen anderen EU-Ländern die internationale Definition zur Erfassung von Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit geändert, daher sind die aktuellen Werte nur bedingt mit den Vorperioden vergleichbar. Wie sehr sich die Änderungen in den einzelnen Ländern auswirken, hängt darüber hinaus von der Struktur des jeweiligen Arbeitsmarktes ab, so die Arbeitsmarktexpertin der Statistik Austria, Cornelia Moser.