Mann in „Hamsterrad“ vor US-Küste gerettet

Einen eher bizarren Einsatz hat die US-Küstenwache im Atlantischen Ozean vor Florida absolviert. Der Sportler und Aktivist Reza Baluchi hatte in einer selbst gebauten Vorrichtung, die an ein Hamsterrad erinnert, versucht, von Floridas Ostküste aus über das Meer bis nach New York zu laufen.

Weit war der gebürtige Iraner nicht gekommen. Die Strecke zwischen Baluchis Startpunkt St. Augustine in Florida und New York hätte in etwa 1.600 Kilometer betragen – und sie hätte nach Norden geführt. Tatsächlich endete die Reise des 49-Jährigen knapp 50 Kilometer südlich von St. Augustine.

Baluchi sei „in Schwierigkeiten geraten“, die ihn gezwungen hätten, ans Ufer zurückzukehren, teilte das örtliche Sheriffbüro mit. Hilfe erhielt er von der US-Küstenwache, die die Riesenblase zurück zur Küste geleitete. Der Aktivist überstand den Vorfall unverletzt.

„Verfolgt eure Träume“

Baluchi selbst sagte US-Medien, er habe mit der Aktion Spenden sammeln wollen, unter anderem für die Küstenwache. Es war nicht der erste Versuch des Aktivisten, in seinem „Hydro Pod“ übers Wasser zu gehen – bereits 2014 und 2016 musste er aus dem Atlantik gerettet werden.

Ans Aufgeben denkt er nicht: Er wolle den Menschen zeigen, was alles möglich ist, sagte Baluchi sinngemäß gegenüber US-Medien. Man solle sich nicht entmutigen lassen. „Verfolgt eure Träume.“