Israel plant Arbeitserlaubnis für weitere Palästinenser

Israel will weiteren 16.000 Palästinenserinnen und Palästinensern im Westjordanland eine Arbeitserlaubnis ausstellen. Wie die israelische Zivilverwaltung für die besetzten Gebiete (COGAT) heute mitteilte, sollen sie vor allem auf dem Bau arbeiten, rund tausend von ihnen auch im Gastgewerbe.

Die Gesamtzahl der Palästinenserinnen und Palästinensern mit Arbeitserlaubnis in Israel steigt damit nach Angaben aus israelischen Sicherheitskreisen auf 106.000. Dazu kommen rund 30.000, die in jüdischen Siedlungen im Westjordanland arbeiten.

Arbeit in Israel ist besser bezahlt als in den palästinensisch verwalteten Gebieten des Westjordanlands. Palästinenserinnen und Palästinenser beschweren sich jedoch, dass sie nicht das gleiche Gehalt bekommen wie israelische Kolleginnen und Kollegen; zudem haben sie weniger Rechte.

Palästinenserinnen und Palästinenser im Gazastreifen dürfen derzeit nicht in Israel arbeiten. Rund 7.000 Arbeitserlaubnisse wurden in der CoV-Krise entzogen. Im Gazastreifen leben rund zwei Millionen Menschen; Israel blockiert das schmale Küstengebiet seit 2007.