Es handle sich um vier Mitarbeiter seines Unternehmens und einen Mitarbeiter einer externen Firma. Hyldmar drückte den Angehörigen sein Beileid aus, auch wenn der Tod noch nicht bestätigt sei.
Die Explosion hatte sich Dienstagfrüh in einer Müllverbrennungsanlage des Chemieparks ereignet. Nach der Detonation brannte ein Tanklager mit Lösungsmitteln. Mindestens zwei Menschen starben bei der Detonation, 31 wurden nach Angaben der Betreiberfirma verletzt.
Die Ursache für die Detonation ist noch unklar. Jedoch kündigte die Polizei an, am Donnerstag mit Untersuchungen am Unglücksort zu beginnen. Die Stadt hielt unterdessen ihre Bewohnerinnen und Bewohner wegen niedergegangenen Rußpartikeln weiterhin zur Vorsicht an.
Wohl Dioxin freigesetzt
Nach Angaben der Stadt waren nach der Detonation und der anschließenden Rauchwolke „cent- bis eurogroße Partikel“ mit einer öligen Konsistenz registriert worden. Nach Informationen des nordrhein-westfälische Landesumweltamts (LANUV) waren in den betroffenen Tanks unter anderem auch chlorierte Lösungsmittel gelagert. „Daher gehen wir derzeit davon aus, dass über die Rauchwolke Dioxin,- PCB- und Furanverbindungen in die umliegenden Wohngebiete getragen wurden“, hieß es.
In welcher Konzentration das tatsächlich geschehen sei, werde aber aktuell noch untersucht. Die Untersuchungen seien recht aufwendig. Es gingen jedenfalls Partikel öliger Konsistenz in Cent- und Euro-Münzen-Größe nieder.
Dringende Warnung vor Ruß
An Orten, an denen Rußniederschläge zu verzeichnen waren, sollen Leverkusener vorsorglich kein Obst oder Gemüse aus dem Garten essen. Auch betroffene Gartenmöbel oder Pools seien besser zu meiden. Wer dringend im Garten arbeiten müsse, sollte dabei vorsorglich Handschuhe tragen. Spielplätze blieben geschlossen. Fenster könnten aber wieder geöffnet werden.
„Bitte keinen Ruß mit in die Wohnung tragen, das heißt die Schuhe ausziehen und vor der Haustür lassen“, hieß es in einem Aufruf der Stadt.
Chlorierte Lösungsmittel
Die Explosion ereignete sich Dienstag in der Früh im Chempark, in dem mehrere Chemieunternehmen, darunter Bayer, angesiedelt sind. Nach der Detonation brannte nach Angaben der Betreiberfirma Currenta ein Tanklager im Entsorgungszentrum. Currenta informierte, es hätten chlorierte Lösungsmittel gebrannt.