Armenien und Aserbaidschan haben sich nach erneuten Schusswechseln an ihrer Grenze auf einen Waffenstillstand verständigt. Beide Seiten erklärten gestern, sie hätten der von Russland vermittelten Waffenruhe zugestimmt.
Zuvor waren drei armenische Soldaten getötet und vier verletzt worden, wie das Verteidigungsministerium des Landes mitteilte. Es erklärte, aserbaidschanische Truppen hätten armenische Stellungen angegriffen. Aserbaidschan meldete seinerseits zwei verletzte Soldaten und beschuldigte die andere Seite der Provokation.
Die beiden ehemaligen Sowjetrepubliken kämpfen schon seit Langem um die Kaukasus-Region Bergkarabach. In der Enklave in Aserbaidschan leben überwiegend christliche Armenier. Völkerrechtlich gehört das Gebiet zum mehrheitlich islamischen Aserbaidschan, von dem es sich aber 1991 losgesagt hatte.